Kilimanjaro mit Mount Meru: Interview mit den einzigen beiden Teilnehmenden an einer Reise zum Kilimanjaro im Sommer 2021 - inlusive Verlängerung Badeferien

Grüezi Petra Muster

Fernweh beschreibt die menschliche Sehnsucht, Vertrautes zu verlassen und sich die weite Welt zu erschliessen. Während der letzten eineinhalb Jahre war Reisen schwierig und wir haben uns vor allem in der eigenen Umgebung, in der Heimat oder im angrenzenden Ausland bewegt. Langsam wird das Fernweh stärker und die Abenteuerlust kehrt zurück. Wir fangen wieder an zu träumen, das Reisefieber flammt auf. Die frisch vermählten Berg+Tal Gäste Angela und Philppe haben Ihren Traum gelebt und die Flitterwochen auf einer Trekkingreise zum Kilimanjaro mit Safari und Baden verbracht. Lesen Sie im Gespräch, wie die Reise war und was die beiden erlebt haben.

Leben Sie nun Ihren lange gehegten Traum und planen eine Reise zum Kilimanjaro. Wir wünschen Ihnen viel Spass dabei.

Reise zum Kilimanjaro mit Mount Meru

Interview mit den frisch Verheirateten Angela und Philippe

Das Paar hat sich für seine Hochzeitsreise einen Traum erfüllt: Die Besteigung des Kilimanjaro. Sie haben sich an uns gewendet, da wir die Reise vor allem für Klein- und Privatgruppen anbieten. Im Gespräch mit Marina Grünwald, Produktemanagerin Trekkingreisen bei Berg+Tal, teilen Angela und Philippe mit Ihnen ihre Erlebnisse. Sie erzählen von den Vorteilen einer Reise zur jetzigen Zeit und sprechen über die Herausforderungen von einem Trekking ausserhalb Europas, sowie von ihren Erfahrungen in der Höhe.

Philippe, vor zwei Wochen seid ihr von eurer Hochzeitsreise zurückgekehrt. Als erstes möchte ich euch ganz herzlich zur Hochzeit und zur Besteigung des Kilimanjaro gratulieren. Ganz spontan: Wie fühlt es sich an, auf dem Dach Afrikas zu flittern?

Mega! Es ist unbeschreiblich, die Ehe mit so einem Abenteuer zu beginnen. Es fordert und es schweisst zusammen. Solch ein Trekking benötigt einen Teamgeist und wir sind als Team daran nochmals gewachsen.

Wer von euch hatte die Idee, eine private Kilimanjaro-Reise während der Flitterwochen zu realisieren?

Obwohl ich in unserer Beziehung der Berggänger bin, hat es Angela vorgeschlagen. Sie wusste natürlich, dass es mir gefallen würde. Ich war sofort Feuer und Flamme und habe gleich zugestimmt.


Warum habt ihr die Reise bei Berg+Tal gebucht?

Angela hat euer Angebot im Internet gefunden und es mir gezeigt. Da ich mit euch schon einige Bergtouren und somit gute Erfahrungen gemacht hatte, war für mich klar, dass wir die Trekkingreise mit Berg+Tal machen möchten. Ich wollte nichts riskieren und wusste, dass ihr ein vertrauenswürdiger und seriöser Touroperator seid. Ausserdem war natürlich ausschlaggebend, dass ihr diese Tour auch als Privattour durchführt und dies ohne Aufpreis.

Welches waren die Höhepunkte während eurer Trekkingreise in Tansania?

Für mich persönlich waren es jeweils die Momente in den Camps. Nach einem Wandertag mit einer Tasse Tee in der Hand die gewaltige Fernsicht auf die Ebene und die unglaublichen Sonnenuntergänge zu geniessen.
Angela war fasziniert vom Wechsel der Vegetation: Unten im üppigen Dschungel zu starten, dann durch Nebelwald zu wandern, allmählich in immer spärlicher bewachsenes und kahleres Gebiet vorzudringen und zuoberst von einer Mondlandschaft begrüsst zu werden.


Welches war für dich der anstrengendste Teil oder die persönliche Herausforderung der Tour?

Ganz klar der Wind. An den Gipfeltagen am Mount Meru wie auch am Kilimanjaro wurden wir von einem sehr starken und kalten Wind begleitet, welcher mich physisch und psychisch an die Grenzen brachte. Ich musste kämpfen.

Und für deine Frau?

Da Angela in ihrem Leben nur einmal in einer SAC-Hütte übernachtet hatte (die Hütte hatte sogar eine Dusche), kostete sie der Toilettengang nachts bei Minustemperaturen Überwindung.

Euer Reiseantritt war mitten in der Corona-Pandemie. Viele Menschen fühlen sich in Bezug auf das Reisen in ferne Länder sehr verunsichert. Was könnt ihr unseren Gästen für die Destination Tansania raten?

Wir haben uns zu jedem Zeitpunkt unserer Reise sehr sicher gefühlt. Für die Flugreise nach Tansania mussten wir einen negativen PCR-Test vorweisen und bei der Einreise in Tansania wird bei jedem Passagier ein Antigentest durchgeführt. Dies ist zwar etwas mühsam und kostet Zeit, gibt jedoch zusätzlich Sicherheit. Die hygienischen Massnahmen sind wie in der Schweiz. Überall stehen Desinfektionsmittel zur Verfügung und das Personal in den Lodges trägt innerhalb der Räume Masken. Als Gast wird das Tragen der Maske jedoch nicht verlangt. Was zusätzlich Sicherheit gibt ist, dass momentan nur wenige Touristen unterwegs sind und man somit die Lodges mit nur wenigen anderen teilt. Sogar in den Hütten am Mount Meru und Kilimanjaro hatten wir immer ein Zimmer für uns alleine.

Das Konzept von Berg+Tal für die Trekkingreisen am Kilimanjaro ist, dass wir unsere Reisen bereits ab 2 Personen starten - ohne Kleingruppen-Aufpreis. Vor Ort erfolgt die Betreuung und Begleitung durch einen lokalen deutschsprechenden Guide. Habt ihr euch durch diesen und die gesamte Crew am Berg gut aufgehoben gefühlt?

Ich kann nur sagen: es war eine wirklich coole Truppe – vom lokalen Guide über den Koch bis zu den Trägern. Wir fühlten uns jederzeit sehr gut aufgehoben und umsorgt. Das gute Deutsch unseres Guides hat uns komplett überrascht. Durch ihn haben wir sehr viel über das Land und die Kultur gelernt. Wir sind immer pünktlich gestartet, unser Material wurde jeweils gründlich gecheckt und während den Trekkingetappen wurde immer wieder nach unserem Wohlergehen gefragt. Wenn wir mal müde waren, wurden wir mit Gesang oder Worten motiviert, und als Angela während einer Etappe nicht ganz so fit war, hat die Crew ihr den Tages-Rucksack abgenommen.

Was sind eurer Meinung nach die Vorteile einer privaten Tour oder einer Kleingruppe?

Wir konnten nach unserem Tempo und unseren Bedürfnissen entsprechend die Startzeiten definieren und wir mussten dadurch nur auf uns selbst Rücksicht nehmen. Zudem hatten wir durch die privaten Zimmer immer eine Rückzugsmöglichkeit. Die Trekkingetappen und auch die anderen Tage waren voll und ganz auf unsere Kondition und unsere Wünsche zugeschnitten.

Im Programm integrieren wir zur Höhenanpassung das 4-tägige Trekking am Mount Meru. Wie habt ihr diese Tage als Vorbereitung empfunden?

Nach meiner Meinung ist das Meru-Trekking essenziell für eine erfolgreiche Kilibesteigung. Wir haben das Gegenteil bei anderen Gruppen gesehen. Selbst mit der Akklimatisierung habe ich die Höhe bei der Gipfelbesteigung am Kili deutlich gespürt. Ich hätte es ohne Höhenanpassung nicht auf den Gipfel geschafft. Ausserdem ist das Trekking am Meru anspruchsvoller. So waren die ersten Tage am Kilimanjaro bis auf den Gipfeltag eher wie ein Spaziergang. Wir waren nicht nur besser akklimatisiert sondern hatten bereits die Meru-Erfahrung im Gepäck. Auf diese Weise waren wir besser gewappnet und konnten die Tagesetappen voll und ganz geniessen.

Habt ihr während des Trekkings jemals die Höhe gespürt? Und wenn ja, auf welche Art und Weise?

In der Kibohütte auf 4700 Metern über Meer, also in der letzten Hütte vor dem Gipfelanstieg habe ich Kopfschmerzen gekriegt. Diese hielten dann an und zwei Stunden vor dem Gipfel habe ich eine unsägliche Müdigkeit verspürt - wie nach einer durchzechten Nacht. Unsere Gipfelcrew hat mich jedoch super motiviert und mich mit ihren Gesängen auf den Gipfel begleitet. Angela hingegen hatte gar keine Mühe mit der Höhe. Diese Erfahrung hatten wir bereits in der Schweiz und in Bhutan gemacht. Ich vertrage die Höhe einfach viel schlechter als Angela, obwohl ich der Berggänger bin.

Welche Tipps und Tricks für eine optimale Vorbereitung könnt ihr an unsere Gäste weitergeben, die den Kilimanjaro buchen möchten oder bereits gebucht haben?

Es hilft, vorgängig schon mal auf einer SAC-Hütte übernachtet zu haben und auch schon eine längere Gipfeltour gemacht zu haben. Eine Grundfitness ist natürlich unerlässlich. Eine seriöse Planung ist gut, aber man sollte sich auch keinen Stress deswegen machen.

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Könnt ihr uns kurz den Gipfeltag zum Kilimanjaro schildern?

Kurz nach Mitternacht sind wir gestartet und wir waren um sieben Uhr morgens auf dem Gipfel – eine halbe Stunde nach Sonnenaufgang. Die letzte halbe Stunde sind wir durch Schnee gelaufen. Ein eisiger Wind war unser stetiger Begleiter und den Gipfelerfolg habe ich erst richtig realisiert, als wir wieder an der Kibohütte vorbei waren und einen Blick zurück auf den Gipfel genossen hatten. Mein Tipp an alle: wirklich warm anziehen, Skihandschuhe sind notwendig und sollen auch zum Fotografieren nicht ausgezogen werden. Eine gute Sonnenbrille oder Skibrille ist ein Muss - wegen der Kombination Sand und Wind sowie Sonne und Schnee.

Wie hat es sich angefühlt, auf 5895 Metern über Meer zu stehen?

Ganz ehrlich: kalt und windig. Wir waren nur ganz kurz oben, aber die Aussicht und die Weite sind spektakulär. Ich muss zugeben, dass es Angela viel mehr geniessen konnte als ich. Ich habe den Gipfelerfolg erst beim Abstieg erfasst und realisiert, weil dann die Kopfschmerzen nachliessen.

Im Anschluss an die Trekkingreise stand eine Safari auf dem Programm. Was war dort euer schönstes Erlebnis?

Neben der Tierwelt war es ganz klar die Unterkunft im Tarangire-Nationalpark - sie ist unbeschreiblich schön. Sehr eindrücklich war, als die Camp-Mitarbeiter spontan am Lagerfeuer angefangen haben zu tanzen und zu singen. Natürlich tanzten wir dann auch mit. Dies war für mich Afrika pur und ich werde dieses Gefühl niemals vergessen. Einfach magisch.

Zur Entspannung und Belohnung habt ihr euch danach ein paar Tage Sansibar gegönnt. Wie war das Inselleben nach den Berg- und Tiererlebnissen?

Der Badeaufenthalt war perfekt zur Verarbeitung des Erlebten, zum Ausspannen und Abtauchen. Wortwörtlich. Als ich dann mit einem Bananenshake am Strand sass bei 28 Grad konnte ich es kaum glauben, dass ich vor vier Tagen gefroren hatte wie nie zuvor in meinem Leben.


Was könnten wir aus eurer Sicht bei dieser Trekkingreise noch verbessern?

Im Nachhinein hätten wir uns einen ganzen Ruhetag zwischen Meru und Kilimanjaro gewünscht. Einfach mal wieder Ausschlafen, dem eigenen Rhythmus nachgehen, Arusha besuchen und Wäsche waschen.

Nun noch zum Abschluss: Würdet ihr Tansania wieder als Destination für eure Hochzeitsreise wählen?

Auf jeden Fall! Und es hat Lust auf mehr gemacht!

Vielen herzlichen Dank Angela und Philippe für diesen bereichernden Austausch. Gerne lasse ich eure Rückmeldungen in das Produktemanagement einfliessen.

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