Manchmal ist es wie verflixt. Strahlend blauer Himmel, Pulverschnee und ideale Verhältnisse in den Bergen während der Arbeitswoche. Die Wetteraussichten für das Wochenende dagegen trüb. Jetzt müsste man losziehen können.
Das muss kein Traum mehr bleiben: Berg+Tal begleitet Sie bei bestem Wetter und top Verhältnissen in die Berge. Eliane Künzler, Mitarbeiterin von Berg+Tal, erinnert sich an die allererste Spontantour im Dezember 2019 in der tiefverschneiten Landschaft auf dem Simplonpass.
Bei den Spontantouren bringen die Berg+Tal Bergführer ihre Leidenschaften und Kreativität ein. Dadurch entsteht ein breites Angebot, das bis zum Gipfel des Mönchs führt. Zudem können sie etwas umsetzen, was mit ein Grund für die Berufswahl von Christelle Marceau war, wie sie im Gespräch zum Ausdruck bringt: «Nicht alle haben die Erfahrung oder die Zeit, Touren zu planen. Es ist schön, dass ich das anderen ermöglichen kann».
In dem Sinne freuen wir uns, weiter für Sie tolle Touren anzubieten. Es gibt noch viel zu entdecken in unserer wunderschönen Schweiz |
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«Als Bergführerin bin ich gedanklich immer vor der Situation»
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Seit Herbst 2020 ist Christelle Marceau diplomierte Bergführerin. Damit ist die 32-Jährige berechtigt, alle Aktivitäten in den Bergen im Sommer wie im Winter zu führen, inklusive Eisklettern, Freeride oder eine Tour aufs Matterhorn. Ist sie für einmal zu Hause, pflegt sie den Garten, kocht und isst sehr gerne. Dazu geniesst sie es, mit ihren Geschwistern und deren Kindern zusammen zu sein und mit ihnen zu lachen.
Für Berg+Tal wird sie an Ostern eine viertägige Schneeschuhtour leiten und im Juni eine Ausbildungswoche im Sustengebiet. Im September nimmt sie Gäste von der Partner-Bergschule Höhenfieber mit nach Finale (Italien), wo sie schon über 20 Mal war.
Im Gespräch erzählt sie von ihren Erfahrungen während der Ausbildung zur Bergführerin beim Schweizerischen Bergführerverband und über ihre grosse Liebe. |
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Warum hast du deinen Beruf als Drogistin aufgegeben und bist Bergführerin geworden?
Seit ich 14 bin, gehe ich klettern und bergsteigen. Ich war viel für mich alleine unterwegs. Dann kam der Wunsch, meine Freude auch mit anderen zu teilen. Nicht alle haben die Erfahrung oder die Zeit, Touren zu planen. Es ist schön, dass ich das anderen ermöglichen kann und dabei ihr Vertrauen zu spüren, dass sie mit mir unterwegs sein wollen. | |
Christelle Marceau |
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Wo wurdest du in der Ausbildung besonders gefordert?
Ich bin als Snowboarderin aufgewachsen. In der Ausbildung ist das Snowboard jedoch nicht anerkannt. Entsprechend musste ich auf Alpin Skis wechseln. Die Ausbildung stellt hohe Anforderungen an die körperliche Leistungsfähigkeit. Auch ich wurde dann und wann gefordert.
Neu war für mich, Gäste und Gruppen zu führen. Da konnte ich viel dazulernen. Es ist etwas ganz anderes, als wenn ich mit Kollegen unterwegs bin. Ich stehe ganz anders in der Verantwortung. Als Bergführerin muss ich alles von A-Z planen, ich bin eigentlich immer gedanklich vor der Situation, damit nichts Unvorhergesehenes passiert.
Hast du dich auf Aktivitäten spezialisiert?Ich versuche, möglichst vielfältig unterwegs zu sein. Mir macht die Abwechslung Spass. So steht anfangs Jahr die Lawinenausbildung im Vordergrund, dann folgen Freeride und von März bis Mai Skitouren bevor es im Sommer weitergeht mit Klettern und Hochtouren. Viel Freude machen mir die Ausbildungskurse. Die Leute, die solche Kurse buchen, sind sehr offen und möchten etwas lernen. Es ist schön, wenn ich ihnen etwas weitergeben und so zu tollen Bergerlebnissen beitragen kann.
Wann jubelt dein Naturherz privat besonders?Ganz klar beim alpinen Klettern. Ich war schon über 20 Mal in Finale / Italien. 2019 war ich 3 Wochen in Kanada. Da findest du Granitfelsen von über 600 Metern, bei denen du die Haken selber einsetzen musst. Ein Traum von mir ist, das Niveau von 8a zu erreichen (Französische Skala. Die aktuell schwierigste Route ist mit 9b+ bewertet). Doch dafür muss ich viel trainieren und Vollgas geben. Es ist ein Traum. Ob er einmal in Erfüllung geht? Eine Saison lang klettern wär cool.
Was fasziniert dich so am Klettern?Eine gute Frage... Ich wohne im Neuenburger Jura. Da gibt es ausser dem Klettern nicht so viele Möglichkeiten, die ich von zu Hause aus machen kann. Sportklettern braucht nicht so viel Planung. Du nimmst dein Seil und gehst. Das Klettern ist eine Kombination von Technik und physischer Beanspruchung. Dabei muss ich jeden Moment präsent sein - das heisst auch, Probleme und Belastendes sind weit weg. |
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Ist es Ihnen auch schon so ergangen: Die Wetterprognose verspricht für die nächsten Tage purer Sonnenschein. Top Verhältnisse in den Bergen und die Möglichkeit, einen Tag frei zu machen. Doch wohin? Welche Tour?
Hier setzt der Grundgedanke der Spontantouren von Berg+Tal an: Angepasst an Wetterlage und Situation in den Bergen machen Bergführer Tourenvorschläge, die auf der Webseite von Berg+Tal aufgeschaltet werden. Die Gäste können sich jeweils bis 16 Uhr am Vortag anmelden. Danach müssen Sie nur noch Ihren Rucksack und das Material packen. Alles andere übernimmt der zuständige Bergführer. Einem Tourentag mit Gleichgesinnten in der Natur steht nichts mehr im Wege. |
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Eliane Künzler, Mitarbeiterin von Berg+Tal, erinnert sich an die allererste Spontantour im Dezember 2019 |
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Während andere an diesem Morgen wie üblich unterwegs zu ihrem Arbeitsort sind, nehme ich den Zug Richtung Wallis. Im Rucksack statt Laptop Tourenproviant, warme Kleidung und die nötige Ausrüstung für die Skitour. Die Vorfreude auf den Tag in der Walliser Bergwelt ist riesig. In Brig treffe ich Bergführer Sämi Zubriggen und die anderen Gäste. Strahlend blauer Himmel und eine tiefverschneite Landschaft erwarten uns auf dem Simplonpass. Gleich neben der Bushaltestelle montieren wir die Felle auf unsere Skier. Nach dem LVS Test von Sämi kanns los gehen. Wir tauchen in die verschneite Landschaft ein, atmen die frische Bergluft und geniessen das spontane Zusammensein. Wie glücklich wir uns schätzen - an einem ganz normalen Werktag - in der Natur zu sein!
Nach der ersten Abfahrt im Pulverschnee nehmen wir den Gegenanstieg unter die Beine. Oben angekommen, geniessen wir die Aussicht zum Bietschhorn und Monte Leone. Die Sonne steht bereits tief am Himmel und in dieser besonderen Stimmung gleiten wir mit unseren Skiern talwärts. Am Ende des Tages sind wir uns einig: Schön, dass Berg+Tal die Möglichkeit bietet, spontan bei besten Verhältnissen in die Berge zu gehen. |
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Da, wo die Verhältnisse und das Wetter passen
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Die spontanen Bergtouren von Berg+Tal erfüllen das Bedürfnis von vielen Gästen, kurzfristig und mit Gleichgesinnten in die Bergwelt zu gehen. Auch die Bergführer von Berg+Tal schätzen die Möglichkeit, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Daraus ist ein bunter Mix entstanden wie zum Beispiel: Die Überschreitung des Allalinhorns über den Hohlaubgrat, ein Gletschertrekking in Kombination mit einer E-Bike-Tour, Coaching Kurs «Gehen am kurzen Seil», Eisklettern oder auch Drytooling Kurse.
Eine ganz besondere Spontantour war die zweitägige Expeditionstour auf den Mönch und die Jungfrau. Die Nacht verbrachte die Gruppe im Zelt unter dem Sternenhimmel im Hochgebirge, in völliger Einsamkeit und Ruhe. Am Morgen des zweiten Tages ging es direkt aus dem Schlafsack Richtung Jungfrau weiter. Sicher ein unvergessliches Erlebnis für alle Teilnehmenden.
Das Berg+Tal Team freut sich auf weitere spannende und kreative Tourenideen der Bergführer und darauf, Sie auf der einen oder anderen Spontantour begrüssen zu dürfen.
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