Für einmal führen wir Sie in unserem Online-Magazin nicht in die weite Bergwelt hinaus, sondern gewähren einen Blick hinter die Kulissen von Berg+Tal und in die Arbeit der Bergführer am Bürotisch. Wir berichten über das jährliche Treffen der Bergführerkommission und sprechen mit zwei der sechs involvierten Bergführer aus dem Kernteam.
Rund 120 Bergführer:innen sind regelmässig im Einsatz für Berg+Tal und die Partnerbergschule Höhenfieber, weitere 100 gelegentlich. Der Austausch mit unseren Guides am Berg ist wichtig. Die Mitglieder der Bergführerkommission bilden das Bindeglied zwischen dem Backoffice und den mehr als 200 Bergführer:innen. Im Rahmen der Bergführerkommission findet zwei Mal jährlich ein Treffen statt, davon einmal online, um übergeordnete Anliegen sowie sicherheitsrelevante Themen in einer vertieften Kommunikation anzugehen.
Neben dem Einblick in die Arbeit der Bergführerkommission berichten wir, wie wir entscheiden, ob eine Tour wie geplant durchgeführt werden kann und wie die Zusammenarbeit mit den Guides organisiert ist. Ganz am Ende dieser Fernsicht-Ausgabe zeigen wir Ihnen, wie unsere Webseite im neuen Kleid aussieht und warum Sie Ihre Wunschtour (Ostertour!) künftig noch schneller finden. |
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Die Mitglieder der Bergführerkommission am Berg - Bild 1 Niklaus Stalder im Südtirol, Bild 2 Tom Rüeger während dem Hochtouren-Weekend Sustenhorn, Bild 3 Christelle Marceau auf der Hochtour Pigne d'Arolla |
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Sicherheitsrelevante Überlegungen zu den Angeboten |
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Welche Aufgaben übernimmt die Bergführerkommission? Warum ist ihre Aufgabe so zentral? |
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Ein buchbares Angebot soll möglichst in einem erlebnis- und abwechslungsreichen Tourengebiet mit schönen Unterkünften und einem genussvollen Routenverlauf stattfinden. Die Überlegungen zur Sicherheit und zum Komfort der Gruppe stehen an erster Stelle. Wo befinden sich die Schlüsselstellen? Wie können diese abgesichert werden? Welchen Einfluss hat der Klimawandel auf die Wegstrecken, ist beispielsweise mit Blankeis ab Mitte Sommer zu rechnen? Wir geben Einblick in das Treffen der Bergführerkommission im Dezember 2023.
Für einmal findet der Arbeitstag der Bergfürer:innen drinnen statt. Vier der sechs Mitglieder der Bergführerkommissionen von Berg+Tal und der Partnerbergschule Höhenfieber treffen sich zur jährlichen Sitzung am Berg+Tal-Geschäftssitz in Root. Fabian Bietenhader, der Teamverantwortliche von mehr als 120 Bergführer:innen und Technischer Leiter der Alpinschule, leitet das Treffen.
Sechs Punkte stehen auf der ToDo-Liste. Eine Aufgabe der Bergführerkommission ist es, das gesamte Angebot jährlich zu prüfen. Die vorgeschlagenen Massnahmen reichen von der angepassten Grösse der Seilschaft über Routenänderungen bis zum Verzicht auf bestimmte Angebote.
Das Hauptthema von heute betrifft die Ziele und Inhalte der Ausbildungskurse. Die Bergführerin und ihre drei Berufskollegen arbeiten konzentriert an einer Tabelle, um die Kursziele und Kursinhalte sämtlicher Winter-Ausbildungen stufengerecht und einheitlich zu ordnen. Schlussendlich finden sich im Verlaufe des Arbeitstages für die verschiedenen Themen und Aufgaben gute, auch im Bergalltag praktikable Lösungen. Die unterschiedlichen beruflichen Hintergründe und persönlichen Stärken der Kommissionsmitglieder tragen in konstruktivem Sinne zu den erfreulichen Resultaten des intensiven Austauschs bei.
Was die Bergführer motiviert in der Kommission mitzuarbeiten und warum sie ihre Aufgabe als wichtig erachten, lesen Sie etwas weiter unten. |
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Die Mitglieder der Bergführerkommission am Berg und im Büro. Bild 1 Christoph Räz in Splügen, Bild 2 Dani Oberli in der Silvretta, Bild 3 Philipp Schmidt auf der Skitour Alphubel, Bild 4 Das Büroteam mit der Bergführerkommission. |
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4 Fragen an 2 Teambergführer der Bergführerkommission |
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Christoph Räz und Philipp Schmidt geben Einblick in ihre Funktion als Bindeglied zwischen Bergführerteam und Büro. |
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Was motiviert dich, in der Bergführerkommission von Berg+Tal und Höhenfieber mitzuarbeiten? Christoph: Ich glaube, dass wir Brücken schlagen können zwischen den verschiedenen Bergführeranliegen und der Geschäftsleitung. Auch haben wir die Möglichkeit, mit unseren Anliegen mehr Sicherheit und Komfort für unsere Gäste zu generieren. Also etwas zur Qualitätssteigerung am Berg beizutragen.
Philipp: Aktive Mitarbeit ist mir wichtig und bedeutet für mich unter anderem, meine Meinung und Perspektive mit dem Ziel der ständigen Verbesserung und des Fortschritts einzubringen. Als Mitglied der Bergführerkommission kann ich sowohl die Perspektive und Meinung meiner Bergführerkolleginnen und -kollegen als auch meine eigene aktiv einbringen und vertreten, und damit meinen Teil dazu beitragen, dass sich alle Beteiligten (Gäste, Backoffice, Bergführerteam) bei und mit uns wohlfühlen.
Geht Berg+Tal auf die Vorschläge der Bergführerkommission ein?Philipp: Ja, das Team im Backoffice hat immer ein offenes Ohr für unsere Vorschläge und ist spürbar bemüht, gemeinsam mit uns gute Entscheidungen sowohl für den Gast als auch für uns als BergführerIn und das Backoffice zu treffen.
Christoph: Ja, so weit möglich schon. Klar sind es manchmal Kompromisse. Aber ich denke, wir konnten in den letzten zwei Jahren wichtige Punkte optimieren. Dies kommt unseren Gästen und den Bergführern zugute.
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Wirst du von den Teambergführer:innen betreffend Verbesserungspotenzial bei Berg+Tal bzw. Höhenfieber angesprochen?
Philipp: Ja, durchaus und zu unterschiedlichsten Themen, die das Zusammenspiel zwischen dem Gast, uns als Bergführer:in und dem Backoffice betreffen. Regelmässig gehe ich auch sehr gerne aktiv auf meine Kolleginnen und Kollegen zu, um deren Stimmung und Meinung zu den unterschiedlichsten Themen, die das oben genannte Zusammenspiel betreffen, einzuholen.
Gibt es aus deiner Erfahrung noch einen wichtigen Punkt zur Bergführerkommission hinzuzufügen?
Philipp: Die Bergführerkommission ist aus meiner Sicht ein unglaublich wichtiges Instrument, das es schafft, als Schnittstelle zwischen Backoffice und Bergführerteam, quasi zwischen "Theorie und Praxis" oder zwischen "Draussen und Drinnen" zu agieren und bemüht ist, das gegenseitige Verständnis füreinander weiter zu stärken.
Christoph: Die Berge sind in einem starken Wandel. Verhältnisse wechseln schnell und wir müssen uns anpassen. Wir Bergführer aus der Kommission sind alle sehr viel unterwegs, sehen die Probleme und können Massnahmen einbringen, welche zur Sicherheit beitragen. |
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Wie organisieren wir die Zusammenarbeit mit unseren Bergprofis?
Gemäss den gesetzlichen Vorschriften arbeiten Berg+Tal und die Partnerbergschule Höhenfieber mit staatlich anerkannten Bergführern, Wanderleitern und Kletterlehrern zusammen. Diese haben ihre Ausbildung hauptsächlich in der Schweiz, aber auch in Deutschland, in Österreich oder im Südtirol abgeschlossen.
Wie entscheidet sich, welcher Bergführer für welche Tour eingesetzt wird? Nach der Saison ist vor der Saison: Unsere Bergführer:innen aus dem Kernteam und Friends-Team melden uns jeweils im Mai ihre Verfügbarkeiten für den Folgewinter und im September für den Folgesommer. Darauf teilt ein Zweierteam im Büro die verschiedenen Führungen zu. Das Vorgehen hat sich seit Jahren bewährt. Diese Form von Zusammenarbeit beruht auf Vertrauen und Flexibilität. |
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Wie wird entschieden, ob eine Tour wie geplant durchgeführt werden kann?
Das Tourencoaching ist ein eingespielter, interner Prozess. Total sind fünf Bergführer für das Tourencoaching zuständig, wobei jeweils einer von ihnen während sieben Tagen als Tourencoach und somit als Ansprechperson für die eingeteilten Bergführer:innen im Einsatz ist.
Zwei bis vier Tage vor Tourenbeginn beraten sich der Tourencoach und die leitende Bergführerin, und sie prüfen sorgfältig die Verhältnisse und das Wetter zur bevorstehenden Tour. Wenn die beiden Einschätzungen zur Machbarkeit der Tour übereinstimmen und beide Bergführer das OK geben, startet die Tour wie geplant. Andernfalls prüfen die zwei Bergführer eine Gebietsverschiebung oder Tourabsage. Die Gäste werden in jedem Fall mit der Last-Info-Mail über den Tourenstatus benachrichtigt. |
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Bild 1 Skitour 4x4000 Saas Fee-Zermatt, Bild 2 Startseite Desktop-Ansicht, Bild 3 Startseite Mobile-Ansicht |
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Berg+Tal online: Neues Design & neue Funktionen |
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Die Webseite erstrahlt seit Ende Februar im neuen Kleid. |
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Haben Sie schon reingeschaut? Nachdem wir seit November mit unserer neuen Datenbank live sind - was vor allem für uns Mitarbeitende einen Mehrwert bedeutet - hatten wir schon länger geplant auch für unsere Gäste einen Mehrwert zu schaffen. Nun ist sie online, die Webseite von Berg+Tal in neuem Glanz und mit neuen benutzerfreundlichen Funktionen. |
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Navigation
Die Touren sind im Headerbereich via Oberkategorie auffindbar und übersichtlich geordnet. Wenn Sie auf die Icons unterhalb des Startbildes klicken kommen Sie direkt auf Ihre gewünschte Sportart. Siehe Bild oben.
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Beim Filtern ist jetzt eine Mehrfachauswahl möglich, so wie es schon öfters von unseren Kund:innen gewünscht wurde. Sprich ich kann mir innerhalb einer Sportart verschiedene Anforderungsstufen im Bereich Kondition oder Technik anzeigen lassen. Ebenfalls kann ich mehrere Sportarten gleichzeitig anwählen. |
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Wie finde ich nun die passende Ostertour? Via Spezialtouren > Feiertagstouren finde ich alle Ostertouren, und ich brauche nur noch meine gewünschten Filter zu setzen. Der Sulzschnee, die langen Tage und die milden Temperaturen sorgen für tolle Tourenbedingungen in der Osterzeit. Ob Sie Ostereier oder gar einen Osterhasen finden wird sich zeigen... |
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