Tipps von Stammgast Urs Abt für Ihre nächste Berg+Tal-Tour. Und Tipps vom Bergführer zum Thema Sonnenschutz.

Grüezi Petra Muster

Lesen Sie in dieser Ausgabe der Fernsicht das Interview mit Stammgast Urs Abt, der seit über 20 Jahren mit Berg+Tal unterwegs ist, sowie was Sie tun können, um sich in den Bergen optimal vor Sonnenstrahlen zu schützen.


10x von Meereshöhe zum Mt. Everest mit Berg+Tal

Rekordverdächtige 43 mehrtägige Touren hat der Arzt und Bergsteiger Urs Abt mit Berg+Tal unternommen. Mit 500 Höhenmetern im Durchschnitt der 184 Tourentage kommen wir auf etwa 90'000 Höhenmeter insgesamt.


Kommt wirklich alles Gute von oben?

Ob Paracelsus damals auch schon unter Sonnenbrand litt, ist nicht verbrieft. Sein Zitat in Kurzform «Allein die Dosis macht das Gift» lässt sich passend auf das Thema «Sonnenschutz» übertragen.


Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen und einen tollen, sonnenbrandfreien Bergsommer 2022.

90'000 Höhenmeter mit Berg+Tal

Gespräch mit Stammgast Urs Abt

Unser Fernsichtredaktor Jürg hat Urs im Buchladen «Buch&Kaffee» in Kriens getroffen. Urs pflegt dort seine Leidenschaft für das geschriebene Wort und hilft zwei Mal pro Woche aus. Das Gespräch drehte sich um die auf dem Tisch liegende Tourenliste ab 2002 und die damit verbundenen Erinnerungen und Anekdoten.

Lesen Sie selbst, was sich aus mehr als 20 Jahren Berg- und Gruppenerfahrung in Ihre nächste Tour mit Berg+Tal mitnehmen lässt. Tipps vom «alten Hasen» auch für junge und jung gebliebene Bergsteigerinnen und Bergsteiger.

Guten Tag Urs, danke hast du dir die Zeit für unser Gespräch genommen. Bergsport ist bei der Generation Y und auch schon Z ein grosses Freizeitthema geworden. Welchen Ratschlag hast du für diese jungen motivierten Menschen zum Thema Bergsteigen?

Als ehemaliger Hausarzt denke ich da als erstes an eine gute körperliche Verfassung. Genauso wichtig ist, sich selbst richtig einzuschätzen und sich nicht aus falschem Ehrgeiz zu überfordern.

Das Allerwichtigste ist, sich auf die Gruppe und den Ablauf der Tour einzulassen. Auch wenn letzterer nicht genau nach Programm verläuft. All dies ermöglicht eine gute Zeit unterwegs in den Bergen. Damit bin ich, ohne zu übertreiben, 43 mal gut gefahren.


Du warst als Hausarzt mit eigener Praxis tätig. Siehst du Parallelen zwischen deinem Beruf und dem Beruf des Bergführers?

Ja, da sehe ich grosse Gemeinsamkeiten. Beide Tätigkeiten erfordern Fingerspitzengefühl und bauen auf das Vertrauen der Patienten bzw. Gäste auf. Ressourcen lassen sich durch das ehrliche und vertrauensvolle Gespräch mobilisieren. Dies als Basis, um den gemeinsamen Weg erfolgreich zu beschreiten. Nur im Team gelingt eine erfolgreiche Therapie oder Gipfelbesteigung.

Bild: Jürg (links) und Urs (rechts)
Die weiteren Bilder entstanden auf der Hochtour Berner Oberland light, auf der Urs im Sommer 2020 war.


Welchen Tipp gibst du einem jungen Bergführer für seinen Beruf mit auf den Weg?

Wie schon vorher erwähnt glaube ich an die Kraft der Worte. Kommunikation ist aus meiner Sicht ein Schlüsselfaktor im Bergführermetier.

Wie bist du zum Bergsteigen gekommen?

In meiner Studienzeit lebte ich in Zürich in einer WG. Einer der Mitbewohner hat mich zu einer wilden Tour im Gebiet der Bächlitalhütte mitgenommen. Dieser Sprung ins kalte Wasser motivierte mich, eine Ausbildungswoche zu buchen.


Auf welchem Weg hast du zu Berg+Tal gefunden?

Das Arbeitspensum eines Hausarztes ist recht intensiv. Eine ganze Woche auf Tour war mir oft zu aufwändig. Die von Berg+Tal lancierte Idee der verlängerten Wochenenden von Donnerstag bis Sonntag haben mich sofort begeistert. Für mich war das ideal und ich bin jedes Jahr mindestens einmal mitgegangen.

Gehen wir kurz deine Tourenliste mit Berg+Tal durch? Es sind, wie schon erwähnt, 43 Veranstaltungen geworden. Gibt es für dich «die» Tour, die dir in Erinnerung geblieben ist – und wenn ja, warum?

Ja, das war eine Spaghetti-Tour mit Hans-Peter und Dani. Eine superschöne Route, da hatte alles gepasst. Dani ist auch seit vielen Jahren mein Privatbergführer.
Titelbild: Die höchst gelegene Hütte der Alpen, die Capanna Margherita, welche wir auf der Spaghetti-Runde besuchen.
Karte: Die Touren von Urs mit Berg+Tal in den Alpen

Hast du, was den Bergsport betrifft, noch besondere Ziele?

Letztes Jahr konnte ich mit Dani über den Biancograt zum Piz Bernina steigen, das war eine super Tour. Sonst schätze ich es, in wenig besuchten Gebieten unterwegs zu sein. Ein grossartiges Gefühl, alleine auf weiter Flur durch die Berge zu streifen.


Urs, ich bedanke mich herzlich für dieses wertvolle Gespräch. Ich wünsche dir ein weiterhin erfülltes Leben als Buchhändler, Bergsteiger und mittlerweile auch Rebberg-Pfleger.

Sommertouren mit Berg+Tal

Sonnenschutz im Hochgebirge

Tipps und Tricks vom Bergführer und unserem Ausrüstungspartner Transa

Ein früher Start im Dunkeln und schon in grosser Höhe unterwegs im milden Licht der aufgehenden Sonne. Magische Augenblicke, die in Erinnerung bleiben und für die nächste Tour motivieren. Eine Stunde später schon steht die Sonne hoch am Horizont. Die UV-Belastung steigt rasch an und wirkt auf unsere Haut und Augen ein, und wir sind gut beraten, diese gut zu schützen.

Was gehört dazu?

Neben einer gutsitzenden Sonnenbrille mit Gläsern der Klasse 4, Sonnenschutzmittel mit Faktor 30+ und einem passenden Lippenschutz gehört mittlerweile auch ein Sonnenhut oder eine stylische Cap zur vollständigen Schutzausrüstung.

Wie mache ich es richtig

Es macht Sinn, das Sonnenschutzmittel schon vor dem Start der Tour aufzutragen. Die Sonnenbrille und den Sonnenhut stecken Sie in die Deckeltasche Ihres Rucksacks. Den Lippenstift steckt stets griffbereit in der Seitentasche Ihrer Berghose. Nützen Sie die Pause am Gletscherrand auch dazu, Ihren Sonnenhut aufzusetzen. Die Sonnenbrille klemmen Sie darüber ein, und schieben diese bei den ersten Sonnenstrahlen über die Augen.

Tipps und Tricks

  • Zuerst die Kontaktlinsen einsetzen und danach die Sonnencrème auftragen.

  • Verwenden Sie für Ihre Nase Sonnencrème mit dem Faktor 50.

  • Tragen Sie während der Gipfelrast nochmals Sonnenschutzmittel auf.

  • Vergessen Sie die Handrücken, Unterarme, den Nacken und die Ohren nicht.

  • Ein leichtes Langarm-Kapuzenshirt schützt Ihre Arme vor der Sonne. Die Kapuze kann über den Sonnenhut gezogen werden und schützt optimal Nacken und Ohren.

Ausrüstungstipps

Schon gewusst? Es gibt Bekleidung, die prima vor Sonne schützt und super kleidet. Sie finden eine Auswahl bei unserem Ausrüstungspartner TRANSA. Gerne verlinken wir Ihnen hier je ein Hoody aus dem Sortiment von TRANSA mit UV-Schutz 50+.

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