Detaillierter Beschrieb des vorgesehenen Reise- und Tourenablaufs
1.-2. Tag Flug von Zürich nach Lima, Peru
Wir treffen uns am Morgen am Zürich Airport. Nach dem Check-In und der Begrüßung durch den Bergführer fliegen wir gemeinsam nach Lima. Nach etwa 20-stündiger Reise (und 7 Stunden Zeitverschiebung) landen wir früh morgens in Lima, der Hauptstadt von Peru. Dort beziehen wir das Hotel und erhalten am Nachmittag eine Stadtführung durch die koloniale Altstadt, welche ein UNESCO Welterbe ist.
3. Tag Ankunft in Huaraz. Bezug des Hotels und kurze Stadtbesichtigung
Am frühen Morgen fahren wir mit einem komfortablen Fernreisebus in 8 Stunden nach Huaraz. Die schöne Strecke führt der Pazifikküste auf der Pan Americana entlang und danach via Norden über den 4080 Meter hohen Abra Conococha Pass in die Cordillera Blanca. Unser Bus erreicht am späten Nachmittag Huaraz. Die Stadt auf 3100 Metern Höhe liegt zu Füßen der Cordillera Blanca und ist der Ausgangspunkt für alle Unternehmungen in die Berge. Mit einem Willkommensdrink werden wir im Hotel empfangen. Hierher werden wir zwischen unseren Touren immer wieder zurückkehren. Nun haben wir Zeit für eine erfrischende Dusche, etwas Ruhe nach der langen Reise und einen Tee in der Lobby des Hotels. Vor dem Abendessen lernen wir unseren lokalen Bergführer kennen. Mit einem kleinen Spaziergang vertreten wir uns die Füße und lassen die fremde Kultur auf uns wirken.
4. Tag Tagestour in der Cordillera Negra
Die Cordillera Negra verläuft westlich parallel zur Gebirgskette der Cordillera Blanca. Die Gipfel erheben sich bis knapp über 5000m. An diesem ersten Akklimatisationstag wandern wir bis in eine Höhe von ca. 4500m. Stets mit bestem Blick hinüber zu den schneebedeckten Gipfeln der Weißen Kordilleren. Bei guter Sicht können wir den mächtigen Huascaran bewundern und uns innerlich auf die nächsten Tourentage vorbereiten. Am Nachmittag bleibt Zeit für einen Bummel durch die Stadt oder ein gutes Buch.
Gehzeit ca. 5h, Aufstieg ca. 600m, Abstieg ca. 600m
5. Tag Tagestour zur Laguna Churup 4485m
Nach dem Frühstück fahren wir mit dem Taxi über eine Schotterpiste nach Pitec, auf 3800m. Von hier aus wandern wir auf schmalem Pfad hinauf zur herrlich gelegenen Laguna Churup auf 4485m. Die unerschrockenen wagen im türkis-farbenen Gletschersee ein kurzes Bad. Direkt hinter dem See erhebt sich imposant der 5495 Meter hohe Nevado Churup. Zurück im Hotel bereiten wir am Nachmittag unser Material für die Tour vor.
Gehzeit ca. 5h, Aufstieg ca. 750m, Abstieg ca. 750m
6. Tag Trekking durch das Quebrada Quilcayhuanca
Mit dem Taxi geht es hinauf zum Taleingang des Quebrada Quilcayhuanca auf 3800m Höhe. Hier treffen wir auf unsere Begleitmannschaft, die uns auf unserem Trekking unterstützen und beherbergen wird. Zelte, Kocher, Verpflegung und Ausrüstung werden auf die Esel verteilt. Nun geht es mit leichtem Rucksack durch das von Kühen, Pferden und Eseln beweidete Hochtal den Bergen entgegen. In 4000m Höhe, wo sich das Tal verzweigt, wollen wir unser erstes Lager errichten.
Gehzeit ca. 4h, Aufstieg ca. 10km Strecke und 200m Höhe
7. Tag Trekking durch das Quebrada Cayesh ins Basislager
Heute haben wir uns bewusst eine kurze Etappe vorgenommen, damit wir uns weiter an die Höhe gewöhnen und unsere Kräfte für die erste Gipfelbesteigung sammeln können. Durch das Quebrada Cayesh folgen wir den Pfadspuren und errichten unser Lager auf 4300m Höhe. Am Nachmittag können wir noch etwas weiter aufsteigen und haben vom kleinen Gletschersee einen guten Ausblick auf fast den gesamten Anstieg des nächsten Tages.
Gehzeit ca. 2,5h, Aufstieg ca. 4km Strecke und 300m Höhe (Optional weitere 250m Auf- und Abstieg)
8. Tag Besteigung Maparaju 5326m
In aller Frühe starten wir im Schein der Stirnlampen zu unserer ersten Gipfeltour. Über einen schmalen Pfad und später über Geröll geht es hinauf zum Abra Villón Col auf 5000m. Hier betreten wir den Gletscher. Wir spüren die Höhe und das Atmen fällt uns schwerer. Umso wichtiger ist es, dass wir unseren konstanten und langsamen Rhythmus finden. Der Gipfel erwartet uns mit unvergesslichem Ausblick auf San Juan, die Pyramide des Huantsan und die Nadel des Cayesh. Herzlichen Glückwunsch zu dieser großartigen Leistung! Zurück im Basislager wartet unser Koch mit warmem Tee und einer guten Mahlzeit.
Gehzeit ca. 8h, Aufstieg ca. 1050m, Abstieg ca. 1050m
9. Tag Trekking zur Laguna Tullpacocha und Laguna Cuchilla
Wir kehren ins Haupttal zurück und folgen heute dem linken Seitental. Im Quebrada Tullparaju wechseln beweidete Matten mit dichtem Buschwerk. Nach einem Besuch bei der Laguna Tullpacocha folgen wir einem schmalen Pfad, der über die Bergflanke zu unserer linken in ein Hochtal führt. Unweit der Laguna Cuchilla finden wir unser bereits aufgebautes Lager auf 4600m Höhe. Über uns erhebt sich die mächtige Gletscherflanke des 6156m Hohe Pucaranra.
Gehzeit ca. 5,5h, Aufstieg ca. 600m, Abstieg ca. 350m
10. Tag Übergang ins Quebrada Cojup, optionale Besteigung Nevado Jatunmontepuncu 5421m
Über Wegspuren geht es in westlicher Richtung hinauf zum Huapi Pass auf 5125m. Wir blicken hinab ins Quebrada Cojup und hinüber auf die imposante 1200m Hohe Wand des Ranrapalca. Auch den Nevado Ishinca, unser Ziel für den nächsten Tag, sehen wir in der Ferne. Für die unermüdlichen bietet sich vom Pass in etwa zweistündiger Kletterei eine Besteigung des Nevado Jatunmontepuncu an. In eindrücklicher und teils ausgesetzter Kletterei kann der 5421m Hohe Gipfel in wenig schwieriger Kletterei erreicht werden. Belohnt werden die Anstrengungen mit Tiefblick und Ausblick auf die zahlreichen umliegenden Sechstausender. Vom Pass geht es weglos in steilem, gut gestuftem Gelände hinunter ins Tal. Unser Lager ist auf schöner Matte in 4400m Höhe errichtet.
Gehzeit ca. 4,5h, Aufstieg ca. 500m, Abstieg ca. 700m (Optional weitere 300m Auf- und Abstieg, ca. 3,5h)
11. Tag Überschreitung Nevado Ishinca 5530m
Frühmorgens brechen wir auf. Im Dunkeln passieren wir die Laguna Perolcocha, steigen auf Pfadspuren weiter und erreichen im ersten Licht den 5350m Hohen Ishinca-Ranrapalca Pass. Eine gute Spur über den Gletscher weist uns den Weg hinauf zum Gipfel. Auf den letzten Metern geht es steil hinauf zum höchsten Punkt. Auf der gegenüberliegenden Seite des Ishinca-Talkessels, der sich mit seinen zahlreichen kleinen Seen und Ebenen vor uns eröffnet, steht die Pyramide des Tocllaraju majestätisch in den Himmel. Für den Abstieg wählen wir die Route über die Nordwest Hänge des Berges. Im Zentrum des Talkessels liegt in 4390m Höhe eine grasige Matte. Auf dieser finden wir unser Lager vor, das am ruhig sich schlängelnden Fluss liegt.
Gehzeit ca. 9h, Aufstieg ca. 1150m, Abstieg ca. 1200m
12. Tag Aufstieg ins Hochlager, 5000m
Nun sind wir bereits viele Tage in der Höhe unterwegs und gut vorbereitet, um den 6032m Hohen Tocllaraju zu besteigen. Über einen steilen Weg erreichen wir unser Hochlager in 5000m Höhe. Auf Felsplatten am Rande des Gletschers errichtet unsere Mannschaft die Zelte und versorgt und mit Essen und warmen Getränken. Am Nachmittag steigen wir ca. 100m weiter zum Sattel auf, um einen guten Blick auf die bevorstehende Route zu haben.
Gehzeit ca. 4h, Aufstieg ca. 700m, Abstieg ca. 100m
13. Tag Besteigung Tocllaraju 6032m
Die Besteigung des Tocllaraju ist sicher eines der Highlights dieser Reise. Für viele der erste Sechstausender. Im Schein der Stirnlampen suchen wir uns den Weg durch den Gletscher und sind im stimmungsvollen Morgenlicht schon hoch oben am Grat. Auf der formschönen Pyramide thront ein perfekter Gipfel, den wir auf den letzten ca. 50 Höhenmetern über eine steile Firnflanke erreichen. Es ist ein unglaubliches Erlebnis, auf solch einem Gipfel zu stehen. Auf Augenhöhe mit den umliegenden Bergen. Zentral gelegen überblicken wir von Osten nach Westen die gesamte Breite des Gebirgsmassivs. Einen langen Abstieg später erreichen wir das Ishinca-Basislager auf 4390m Höhe.
Gehzeit ca. 10h, Aufstieg ca. 1050m, Abstieg ca. 1650m
14. Tag Abstieg nach Pashpa
Nach dem Frühstück beginnen wir unseren Abstieg durch das Quebrada Ishinca. Nach 12 Kilometern durch das schöne Tal erreichen wir das Örtchen Pashpa. Von hier werden wir abgeholt und ziehen nach knapp zweistündiger Fahrt ins Hotel in Huaraz ein. Der Nachmittag bietet Zeit zur Erholung. Das Stadtzentrum ist nur wenige Fußminuten entfernt und lädt zum Einkaufen und zu gemütlichen Café-Aufenthalten ein.
Gehzeit ca. 4h, Aufstieg ca. 50m, Abstieg ca. 800m und 12km Strecke
15. Tag Reise nach Lima und Flug nach Cuzco
Heute fliegen wir via Lima nach Cuzco, wo wir wiederum ein hübsches Hotel beziehen. Cuzco gilt als die geschichtsträchtigste Stadt Amerikas und zugleich die älteste, kontinuierlich bewohnte Siedlung auf dem ganzen Kontinent. Es ist unschwer erkennbar, dass Cuzco auch schon der Nabel des Inkareichs war: Von den Inka erbaute Steinmauern säumen die meisten Straßen der Stadt und zwischen ihnen drängen sich die quechuasprachigen Nachkommen der Inka.
16. Tag Cuzco
Nach dem Frühstück werden wir von einem lokalen Stadtführer abgeholt und lernen die Altstadt kennen. Danach steht der Tag zur freien Verfügung.
17. Tag Regenbogenberg
Heute starten wir noch vor Sonnenaufgang. Nach einer gut dreistündigen aussichtsreichen Fahrt auf vorwiegend Schotterpisten gelangen wir auf knapp 4500 Meter zu unserem Ausgangspunkt. Zu Fuss geht es weiter durch eine unberührte hochandine Landschaft. Nach etwa drei Stunden erreichen Sie Vinicunca, den eindrücklichen Regenbogenberg auf etwas über 4900 Metern Höhe. Wie bunt angemalt wirkt seine Kuppel. Fast surreal wirken die eisenroten, schwefelgelben und kupfergrünen Streifen auf uns und gleichen in der Tat einem Regenbogen. Nachdem Sie dieses geologisch-ästhetische Spektakel ausgiebig genossen haben, geht es auf gleichem Weg zurück zum Fahrzeug. Anschliessend Rückfahrt nach Cusco.
18. Tag Aguas Calientes
Wir fahren mit dem Zug in renovierten nostalgischen Wagen nach Aguas Calientes. Diese Zugstrecke gilt als eine der schönsten der Welt. Nach Ankunft haben Sie Zeit, über den farbenfrohen Indio-Markt zu schlendern.
19. Tag Machu Picchu
Busfahrt entlang unzähliger Serpentinen in die sagenumwobene Inkastadt Machu Picchu. Ihr lokaler Reiseleiter wird die eindrücklichen Ruinen zum Leben erwecken. Anschliessend haben Sie Zeit, die Anlage auf eigene Faust zu erkunden, bevor Sie nachmittags mit dem Bus nach Aguas Calientes zurück fahren. Rückfahrt mit dem Zug und Fahrt zu Ihrem Hotel in Cusco.
20. Tag Abschied von Peru
Vom Flughafen in Cuzco treten wir die Heimreise nach Zürich ein.
21. Tag Ankunft in Zürich
Ankunft in Zürich mit 7 Stunden Zeitverschiebung